Mit der Auslieferung der KISS Re 4/4 in unterschiedlichen Ausführungen erfüllte sich für mich ein lang gehegter Wunsch. Als ich Anfang der 2000er Jahre die ersten Re 4/4 auf deutschen Gleisen sah wusste ich dass ich diese Lok irgendwann auch einmal auf unserer Modulanlage einsetzen möchte. Die Form, die tollen Speichenräder und das schöne Farbschema der SBB Cargo Lok gefiel mir damals und heute immer noch sehr gut.

Leider wurde bei KISS aber nicht auf, für mich wichtige, Unterschiede im Bereich der Frontpartien geachtet. Abweichend zu den nur in der Schweiz eingesetzten Re 4/4er sind ein paar Änderungen an den in Deutschland eingesetzten Maschinen vorgenommen worden. Diese betreffen die Griffstange unterhalb der Fenster und die Form und Höhe der Schürze.

In 2006 wurden die Flüssigeisentransporte zwischen Dillingen/Saar und Völklingen, die sogenannten „Suppenpendel“, mit den Loks von SBB Cargo gefahren. Also Kamera eingepackt und ab an die Strecke um ein paar Aufnahmen zu machen.
Bei der 421 392 sieht man sehr schön die Veränderungen zu den „Schweiz Re 4/4er“. Die Griffstange endet jeweils am Ende der äußeren Fensterrahmen und der Gleisräumer wurde an den Seiten und in der Höhe verändert.
Die Gleisräumer wurden an den rechten und linken Seiten im unteren Bereich „rund geschliffen“ und der Abstand zwischen Gleis und Schürze ist größer als bei den innerschweizerisch eingesetzten Loks.

So sieht die neue Frontpartie meiner Re 4/4 jetzt aus. Die Griffstange wurde gekürzt und der Gleisräumer an den Seiten rechts und links abgeschliffen. In der Höhe wurde noch nix verändert, das wird irgendwann mal in Angriff genommen, hat konstruktionstechnische Gründe.

Dank meinem Freund Rainer und unserer Artdirektorin Rita kommt die Spur 0 KISS Re 4/4 jetzt sehr nahe an das Vorbild. Vielen Dank dafür!
Bei unserem nächsten Fahrtreffen wird das Moba Eisenbahnbundesamt bestimmt die Zulassung für den Einsatz auf unserem Gleisnetz erteilen ;-).