Teil 2, Bausatz Schalthaus Susch der RhB in 1:45 – Elektrik und Dachbau –

Im Teil 2 der „Baubeschreibung“ geht es um die Elektrik und den Dachbau. Bis auf die „Elektrikarbeiten“ bewege ich mich im Rahmen des Bausatzes.

Abb. 1: das Thema des Beitrages

Keine Ahnung ob und welche Beleuchtung im Schalthaus installiert ist. Ich habe mich für eine Neonbeleuchtung im 1.OG/DG und im EG entschieden. Unser erster „Nachtbetrieb“ bei einem Modulfahrtreffen vor ein paar Jahren hat mir so gut gefallen, das ich unsere Gebäude für eine Wiederholung vorbereite und mit Innenbeleuchtung ausstatte.

Eingebaut habe ich LED´s aus dem Just Plug Produktbereich von Woodland, hier geht´s zur Webseite. In den letzten Jahren hat sich meiner Meinung nach Woodland sehr gut entwickelt und wirklich schöne Teile für den Landschaftsbau produziert. Mit dem Just Plug Lighting System bietet Woodland nun auch Produkte rund um die Beleuchtung an.

Abb.2 : LED´s für das Schalthaus

Für den Einbau im 1.OG (und später auch im EG) habe ich mich für die Woodland LED kalt weiss mit der Produktnummer JP5741 entschieden. Zur Installation habe ich in den Zwischenboden ein 8 mm Loch gebohrt und mit einer Feile etwas vergrößert bis der Stecker hindurch passte.

Abb.3 : LED Installation

Im 1.OG/DG gibt es nur an den beiden Giebelseiten Fenster, die 3er und 2er Öffnungen an den Ost- und Westseiten des Gebäudes sind verschlossen und sollten „blickdicht“ sein! Nach dem Abziehen der Schutzfolie auf der Rückseite des LED Trägermaterials ist diese ganz einfach zu befestigen. Die Bohrung in der Zwischendecke habe ich mit einem Pappstreifen verschlossen und weiter abgedichtet.

Bevor es mit den Dacharbeiten weitergeht muss der Raum zuerst „blickdicht“ gemacht werden. Früher hat man hierzu schwarze Pappe aus dem Schreibwarenladen besorgt, diese zurecht geschnitten und dann auf die Innenseiten der Gebäudewände geklebt. Nur die Stellen durch die das Licht nach außen scheinen sollte wurden nicht beklebt. Irgendwann bekam man die Gebäudebausätze dann mit vorgefertigtem schwarzen Karton, den man nur noch falten musste und fertig war die „Verdunkelung“.

So wollte ich das auch machen, die Einkaufsliste war schon geschrieben als ich bei Woodland auf ein „Verdunkelungsset“ stieß (JP5716).

 

Abb.4 : Verdunkelung Teil 1

Beim Auspacken der Light Block Kit Teile (so heißt das Verdunkelungsset bei Woodland), sagte ich spontan „oh Fensterkitt und Latexfarbe“ obwohl niemand im Raum war ;-). Keine Ahnung aus welchem Material die beiden Produkte bestehen, der Kitt wird auf einem Papierstreifen aufgerollt geliefert und die Farbe befindet in einer Plastikflasche mit Dosierverschluss.
Die vier Kittstreifen auf Länge geschnitten und damit die Bodenkanten mit Hilfe eines Schlitzschraubendrehers verschlossen.

 

Abb. 5: Verdunkelung Teil 2

Alle Stellen durch die Licht nach außen dringen könnte, aber nicht soll, habe ich mit der Farbe bestrichen. Laut Gebrauchsanweisung können Öffnungen mit einem scharfen Messer in die Farbe geschnitten werden und die „Flächen“ z.B. im Fenster von der Farbe „befreit“ werden. Auf einem Probestücke habe ich es versucht und es hat geklappt! Das Abziehen der „Farbe“ könnte man mit dem Abziehen von Briefmarken vom Briefmarkenblock vergleichen. Ich weiß ist für die „jungen“ Mobahner kein guter Vergleich, wer schreibt heute noch Briefe oder Postkarten! Einen anderen Vergleich habe ich aber gerade nicht verfügbar, ich weiß aber wo man Briefmarkenblöcke kaufen kann 😉 .

Abb. 6: Elektrikarbeiten im 1.OG

Die „Kür“ ist damit beendet, jetzt geht es wieder nach Plan weiter mit dem Einbau des Dachstuhles.

Abb. 7: Dachstuhlbauteile

Der Dachstuhl besteht aus 3 Bauteilen, 2 Spanten und dem Firstbalken. Zum Verkleben nehme ich wieder einen Holzleim.

Abb. 8: Richtfest 😉

Den Holzleim bringe ich wieder mit einem Zahnstocher an den Klebestellen der Spanten und des Firstbalkens auf, weniger ist mehr!

Abb. 9: Dachpappe

Die beiden Dachpappeplatten sind passgenau geschnitten und haben an den beiden kürzeren Seiten jeweils eine Justieraussparung, damit kann die Pappe bündig auf den Dachstuhl gelegt werden. Die Kante meines Arbeitsbrettchens dient gleichzeitig als Knickhilfe. Einfach entlang der Knickfuge auflegen und leicht knicken. Ich habe in Richtung der Knickfuge leicht geknickt.

 

Abb. 10: Dachpappe verlegt

Auf die MDF Teile des Dachstuhls und der Innenwände habe ich mit dem Zahnstocher den Holzleim aufgebracht und darauf die Dachpappe gelegt und kurz angedrückt. Es sollte kein Leim auf den Verputz der Giebelseiten gelangen, wenn doch, dann mit dem sauberen Ende des Zahnstochers dieser direkt entfernen. Hier kommt gleich die Giebelleiste hin, wäre blöd wenn diese krumm und schepp aussieht! Die Giebelseite mit der Eingangstür ist die „Sichtseite“ da diese zu den Gleisen zeigt!

 

Abb.11: Dachdecken mit Schieferplatten

Im Modellbau geht es halt etwas schneller 😉 . Wir kommen jetzt schon zum Dachdecken. Im Bausatz ist ein Karton mit Granitplattenimitation (von Schiefer auf Granit geändert!) enthalten, die Knickfugen sind auch schon vorgefertigt. Auch hier kommt wieder mein Arbeitsbrettchen zum Einsatz. Achtung die Mittel- und die beiden unteren Fugen werden unterschiedlich geknickt!

Abb. 12: …Nordseite gedeckt..

 

Abb. 13: … Südseite auch…

Keine Angst, das Dach wird noch farblich behandelt, die Schneefanghölzer kommen auch noch drauf, müssen aber zuerst noch gebeizt werden.

 

Abb. 14: Vorbereitung zum Anbringen der Giebelleisten

Die beiden Giebelleisten weden aus dem weißen Karton entnommen, versäubert und schon sind sie „einbaufertig“.

Abb. 15: angebrachte Giebelleiste an der Ostseite

Auch kam wieder der Zahnstocher zum Einsatz. Auf die Spitze Ponal aufgebracht und entlang Klebelinie Verputzplatte/Dachpappe aufgetragen. Herausquellenden Leim wieder mit einem sauberen Zahnstocher abstreichen.

Abb. 16: hier die Westseitenansicht

 

Abb. 17: Dacharbeiten im Überblick

So, die Arbeiten an der Elektrik und dem Dach sind abgeschlossen. Teil 3 wird sich u.a. mit den Sockelarbeiten und der Kür beschäftigen.

Bis dahin viel Spaß beim Eisenbahnspielen!

 

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Weiterlesen im Teil 3 der Baubeschreibung.