Ohje, schon wieder ein halbes Jahr vergangen, nun aber dabber die Module aufgebaut und Betrieb gemacht, bei uns vieren kribbelt es schon gewaltig…. Am 12.04. und 13.04.2014 war es dann auch soweit, pünktlich um 07:00 h startete die Transportkette und um 08:00 h begannen wir mit dem Aufbau der Module.
Das Arrangement ist dasselbe wie bei unseren Fahrtagen im Oktober 2013, deshalb gibt es auch keine Fotos von der Aufbauphase; die „Aboleser“ wissen Bescheid 😉 (Hier ist der Link zum Artikel im pbw0mef Blog)
Normalerweise vom direkten Funktionieren der Technik verwöhnt spuckten uns dieses mal die Weichen in unserer Ausweichsstelle; vor der Einfahrt in den Abstellbahnhof AA2; gewaltig in die Suppe….
Tja, irgendwann schlägt auch bei uns mal der Technikteufel zu…… Aber kein Problem, kurzerhand an einer Weiche eine Handsteuerung befestigt und schon kann es mit dem Betriebmachen losgehen.
Wichtigstes Equipment beim Aufgleisen sind natürlich die Handschuhe und die Kuppelpinzette….
Gute Laune ist ein wichtiger Pfeiler für ein schöööönes Spielwochenende….
Für dieses Wochenende sind ca. 90 Wagen im Frachtagenten eingestellt und verplant und eeeeeeendlich auch mal EP IV – EP V Loks….
Eine 482 der SBB Cargo wartet im Bf. Blumfeld (BLU) eine Zugkreuzung ab, bevor es weiter zum Abstellbahnhof AA2 geht.
Aber jetzt mal langsam, nicht gleich vor lauter Euphorie den Faden verlieren…… wir sind ja noch beim Aufgleisen und den Vorbereitungen….
Heuer wollte ich zum ersten Mal einen Wochenplan durchspielen (von 06:00 bis 21:00 h pro Tag Modellzeit); bisher wurden ein oder zwei Fahrpläne mit einer Spieldauer von max. 2 bis 3 Std. erstellt und in den Zwischenzeiten entweder frei gefahren oder mit Zugkarten. An diesem Wochenende sollte es mal anders sein….
Hierzu überlegte ich mir eine ausgefeilte Parklogistik für die Fahrzeuge die entweder be- oder entladen wurden oder einfach nur in den Abstellbereichen auf ihre nächsten Einsätze warteten. Klar ist ja auch, dass wir auf unserer Anlage keinen Platz für 90 Wagen haben!!!! Also wurden Tische an jeder Betriebsstelle aufgestellt, welche die Abstell- bzw. Industriegleise darstellten….
An jeder Betriebsstelle wurden drei Tische aufgebaut.
Auf den Tischen fand dann auch jede im Frachtagenten angelegte Industrie ihren Platz, die eine mit mehr Parkfläche, die andere mit weniger…
Kommen wir nun zu den Zetteln auf den Tischen, richtig, das sind die Industrien die Frachten versenden und empfangen bzw. leere Güterwagen anfordern zum Beladen oder von denen leere Güterwagen nach der Entladung zum Abstellbahnhof gefahren werden.
Typische Güterwagen für die Industrie „HD Zement“ (= HD Zementwerk Ipsheim GmbH) sind die Silowagen (Gattungsbezeichnng Uce/Kds). Diese Wagen werden hier beladen und dann zu den Empfängern geschickt. Ein Großabnehmer ist die Interbau AG im Abstellbahnhof AA1, diese erhält 4 Wagen pro Tag….
Die Raffinerie im Bahnhof AA1 benötigt vier- und zweiachsige Kesselwagen um Diesel, Benzin etc. zu versenden…. Von hieraus verkehrte zweimal die Woche ein GATX Kesselwagenganzzug zum Bundestanklager im Abstellbahnhof AA1.
Hier steht eine solche Einheit, bereits entladen als Leerzug im Abstellbahnhof AA2. Zuglok ist heute die 232 406-9 und der Lokführer Engelbert nimmt noch einmal seinen Zug in Augenschein, bevor er auf die Strecke geht und seinem Zielbahnhof Abstellbahnhof AA1 mit dem Anschluß Raffinerie entgegenfährt.
So, jetzt hat auch der N207 (BR 515 im Vordergrund) seine Position erreicht und der Ganzzug kann sich auf den Weg machen…
Auf dem einen oder anderen Bild sind die hübschen Fahrzeugkarten zu sehen, was soll denn das…. Ganz einfach, sie sehen nicht nur schön aus, sondern erfüllen eine ganz wichtige Funktion, sie dienen nämlich dem Transport des Frachtzettels, auf dem der Absendebahnhof und der Empfangsbahnhof samt Empfänger notiert sind, ganz nebenbei auch noch die Fracht selbst.
Leider haben wir es diesemal nicht geschafft auch die Ladungen in die Wagen zu legen, obwohl es auf den Frachtzetteln stand ;-(
Gerade bei den Triebfahrzeugen sind die Fahrzeugkarten sehr wichtig, denn neben der Dekoderadresse stehen auch sämtliche Funktionen drauf; wir haben zwei Tunnel auf der Anlage pfeifen ist angesagt !
Ein kleiner Exkurs: nicht nur die Fahrzeugkarten sind ein wichtiger Bestandteil für einen reibungslosen Betriebsablauf, auf die Zugkarten gehören dazu! Mehr zu den Zugkarten lesen Sie im Bericht über die Modulfahrtage August 2013; hier gehts zum Artikel! (ziemlich am Ende…)
An diesem Wochenende wurden auch wieder Sonderzüge eingeplant, toll mit dem Frachtangenten kann man den Zug dienstags von AA1 nach AA2 fahren lassen und erst donnerstags wieder zurück!!!!
Ebenso verkehrte der historische Rheingold samstags und sonntags über die Anlage…
Erstmalig präsentierten wir den Radlerzug der BTT GmbH, der Bahntourisik und -transport GmbH. Hier gehts zum Artikel im BTT Blog. Er wird uns in Zukunft öfters besuchen!
Pünktlich um 15.30 h durchbrach die BTT 201 (ex.DB 211) die Styroporwand am Spitzeichtunnel.
Und schon wieder sind sie da, die Eisenbahnfotografen……..
Ebenfalls Premiere hatte ein Eilzugpaar, dass aus 26,4 m Schnellzugwagen gebildet und von einer BR 221 gezogen wurde. Dieser Zug verkehrte von Mo bis Fr zwischen AA1 und AA2 ohne Halt in Blumfeld. An der Spitze des Zuges wurde ein Gesellschaftswagen zeitweilig eingesetzt….
Zum Schluß noch ein paar Impressionen vom Modul am Hafen von Engelbert:
So, das wars mal wieder, heute nix mit Bildfahrplan und Buchfahrplänen…… es hat nicht funktioniert, kommt auch bei uns mal vor.
Ein Gedanke zu “4.Spur0 Modulfahrtage Saarland, April 2014”
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